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Hund aggressiv gegen andere Hunde: Ursachen und Lösungen

Aufgestellte Nackenhaare, ein aggressives Knurren oder sogar Schnapper und echte Bisse: Ist dein Hund aggressiv gegenüber anderen Hunden, werden nicht nur Spaziergänge zur Kraftprobe, sondern im schlimmsten Fall sogar euer Alltag zu Hause. Manchmal beschränkt sich die Aggressivität nämlich nicht auf fremde Hunde – dein Vierbeiner ist dann auch einem Zweithund nicht wohlgesonnen. Aggressivität gegenüber Artgenossen ist bei Hunden keine Seltenheit – einfach damit abfinden musst du dich deshalb jedoch nicht.

Hund aggressiv gegen andere Hunde: Ursachen und Lösungen

Warum ist ein Hund gegenüber anderen Hunden aggressiv? Warum ein Hund sich gegenüber anderen Hunden aggressiv zeigt, kann verschiedene Gründe haben. Zu den häufigsten gehören Ängste und das Gefühl von Stress in überfordernden Situationen, die Unsicherheit des Herrchens oder das Verteidigen des Territoriums.

Um die zukünftigen Begegnungen mit Artgenossen stressfrei und harmonisch zu gestalten, musst du zuerst verstehen, warum dein Hund sich in einer bestimmten Situation aggressiv zeigt. In diesem Beitrag stellen wir dir die häufigsten Ursachen vor. Zudem erklären wir dir, wie du effektiv gegen die Aggressionen deines Vierbeiners vorgehen kannst.

Ursachen für aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden

Warum ein Hund sich gegenüber anderen Hunden aggressiv verhält, kann unterschiedliche Gründe haben. Während es sich manchmal um situationsbedingte Verhaltensausfälle handelt, stecken oft andere tiefgreifende Ursachen dahinter. Hier bekommst du einen Überblick über die häufigsten Gründe:

Mangelnde Erziehung und Sozialisation

Verhält sich ein Hund aggressiv, kann dies an der Erziehung liegen. Was in der Welpenphase akzeptiert wird, gewöhnt sich dein Hund als normales Verhalten an. Ist er es also gewöhnt, andere Hunde beim Spazierengehen anzuknurren, entwickelt sich das zu seiner alltäglichen Reaktion.

Des Weiteren kann mangelnde Sozialisierung eine Ursache für Aggressionen sein. Wenn dein Hund normalerweise mit nur wenig Artgenossen in Kontakt kommt, können ihn soziale Situationen leicht überfordern. Er weiß nicht, wie man mit anderen Hunden umgeht und entscheidet sich zur Sicherheit für den Angriffsmodus.

Angst und Unsicherheit

Nicht selten steckt hinter aggressivem Verhalten Angst oder Unsicherheit. Diese Gefühle entstehen aus unterschiedlichen Gründen, etwa diesen:

  • Traumatische Erlebnisse: Der Hund denkt an schlechte Erfahrungen zurück, etwa wenn er schon einmal von einem fremden Hund gebissen wurde. 
  • Unbekannte Situationen: Dein Hund befindet sich in einer neuen Situation und weiß nicht, wie er damit umgehen soll.
  • Reizüberflutung: Nicht jeder Hund kann gut mit hektischen Situationen umgehen. Laute Geräusche, zu viele Menschen oder andere Hunde verunsichern ihn und setzen ihn unter Stress.


Ein wichtiger Faktor
bist du als Hundehalter selbst. Dein Hund fühlt es, wenn du selbst mit einer Situation überfordert oder unsicher bist – besonders an der Leine. Der Hund denkt, er müsse „auf der Hut sein“ und passt seine Reaktion auf deine Emotionen an. Eventuell bekommt er den Eindruck, dich beschützen zu müssen.

Ressourcenverteidigung

Von Ressourcenverteidigung spricht man, wenn ein Hund bestimmte Dinge verteidigt (z. B. Fressen, Spielzeuge, sein Territorium oder seine liebsten Menschen). Außerordentlich kritisch wird es, wenn dein Hund plötzlich aggressiv gegen einen Zweithund wird.

Dominanzverhalten

Hunde sind Rudeltiere – da kann es auch zu Rangverhalten kommen. Besonders gleichgeschlechtliche Artgenossen knurren sich manchmal an und versuchen auszumachen, wer der Boss ist. Manchmal handelt es sich bei scheinbarem Dominanzverhalten aber auch einfach um Angst.

Leinenaggression

Manche Hunde sind nur dann aggressiv, wenn sie an der Leine geführt werden. Das kann auf traumatische Erlebnisse mit der Leine zurückzuführen sein.

Andere Vierbeiner haben auch einfach eine allgemeine Abneigung gegen Leinen und das Angeleint-Sein. In kritischen Situationen bekommen sie dann das Gefühl, sich nicht frei bewegen oder weglaufen zu können – und greifen lieber an.

Andere Ursachen

Die oben genannten sind einige der häufigsten Gründe für aggressives Verhalten in Hunden – aber noch lange nicht alle. Hier sind weitere Ursachen für Aggressivität bei Hunden:

  • Krankheit oder Schmerzen: Wenn dein Hund sich plötzlich aggressiv zeigt, kann eine medizinische Ursache dahinterstecken. Kontaktiere in dem Fall einen Tierarzt und lass deinen Liebling durchchecken.
  • Fortgeschrittenes Alter: Erreicht dein Hund das Seniorenalter, können Charakter- und Verhaltensänderungen auftreten. Wird ein älterer Hund aggressiv, solltest du ihn vor stressigen Situationen und den Auslösern fernhalten.
  • Schlechte Laune: Auch Vierbeiner haben schlechte Tage. Etwa weil sie unter Stress stehen, schlecht geschlafen haben oder sich ihr Tagesrhythmus geändert hat. Das aggressive Verhalten ist dann nur von kurzer Dauer und beim nächsten Mal ist der Hund wieder ganz er selbst.

Hund zieht den Schwanz ein. Hund aggressiv gegen andere Hunde: Ursachen und Lösungen

Anzeichen von aggressivem Verhalten

Als Hundebesitzer weißt du wahrscheinlich sofort, wenn dein Hund aggressives Verhalten zeigt oder sich unwohl fühlt. Hier sind die wichtigsten Anzeichen für Aggressivität:

  • aufgestellte Ohren und Schwanz
  • eingeklemmter Schwanz (bei Angstaggression)
  • versteifter Körper
  • aufgestelltes Fell im Nacken und Rücken
  • starr fokussierter Blick
  • Knurren
  • Hochziehen der Lefzen
  • Bellen
  • Schnappen oder Beißen


Die frühen Anzeichen für Aggression zu erkennen, ist sehr wichtig: So kannst du reagieren, bevor etwas passiert. Zudem lernst du, deinen Hund besser zu verstehen.

Lösungen und Tipps zur Reduzierung von Aggression

Wie du mit der Aggression deines Hundes umgehen solltest, kommt auf die zugrundeliegende Ursache an. Hier findest du hilfreiche Tipps für den Umgang mit aggressiven Hunden:

Training und Sozialisierung

Damit dein Hund sich gar nicht erst an aggressive Verhaltensmuster gewöhnt, solltest du ab dem Welpenalter mit dem richtigen Training gegensteuern. Einige Punkte, die du dabei beachten und abdecken solltest:

  • Leinentraining: Locker an der Leine laufen, anstatt zu ziehen.
  • Sozialisierung mit anderen Hunden: Langsam anfangen.
  • Königsdisziplin: Konsequent sein!
  • Positive Verstärkung ist besser als Bestrafung.


Wenn du deinen Hund von einem vorherigen Halter adoptiert hast, hast du keinen Einfluss auf die Erziehung als Welpe. Trotzdem besteht die Chance, Fehlverhalten umzuerziehen. Sei
geduldig, bleibe ruhig, aber bestimmt und stets konsequent – so klappt es am besten.

Ein No-Go: Ist dein Hund aggressiv, beschwichtige ihn nicht. Das wird schnell als Belohnung missverstanden und dein Hund verhält sich auch in Zukunft genau so. Besser gehst du kommentarlos weiter und versuchst, deinen Hund aus der Situation herauszubringen. Beruhigt er sich im Anschluss, kannst du ihn dafür loben. Praktisch für das Training unterwegs ist ein Leckerli-Beutel.

Ressourcentraining

Wenn dein Hund plötzlich aggressiv gegen deinen Zweithund reagiert, musst du aktiv werden. Denn während du beim Gassigehen andere Vierbeiner meiden kannst, ist das im eigenen Zuhause praktisch unmöglich.

Grundsätzlich muss dein Hund verstehen, dass ihm nichts weggenommen wird. Dich als Herrchen näherkommen zu lassen, ist dabei der erste Schritt. Gewöhne deinen Hund daran, dass es in Ordnung ist, wenn du in der Nähe seines Futternapfes bist.

Egal ob es sich um Spielzeug, Knochen, Leckerli oder ein gefundenes Stück Pizza handelt: Dein Hund sollte zwei Dinge lernen:

  1. Du darfst es dir nehmen: Zeig deinem Hund, dass es nicht schlimm ist, wenn du ihm etwas wegnimmst. Dazu kannst du zuerst ein weiteres Leckerli geben, während dieser mit dem Kauknochen beschäftigt ist. Später kannst du versuchen, ein Spielzeug von ihm zu nehmen und dafür ein anderes zu geben.
  2. Er gibt es dir freiwillig: Übe mit deinem Hund einen Verhaltensabbruch (z. B. das Kommando „Aus“). Wichtig ist, dass er das freiwillige Hergeben seiner Beute mit etwas Positivem verbindet – also im Anschluss ein Leckerli erhält oder das Spielzeug zurückbekommt.

Änderungen im eigenen Verhalten

Häufig entstehen Unsicherheiten bei Hunden, weil der Hundehalter unsicher ist. Bist du bei jedem Zusammentreffen mit einem anderen Vierbeiner nervös, überträgt sich das auf deinen Hund.

Bleib deshalb so ruhig wie möglich und gib dich selbstbewusst. So kann dein Hund zu dir aufschauen und sich denken: „Alles ist in Ordnung, wir können also ruhig bleiben.“

Professionelle Hilfe in Betracht ziehen

Wenn sich das Verhalten deines Hundes aus heiterem Himmel ändert, solltest du professionelle Hilfe aufsuchen. Schließe zuerst mögliche medizinische Ursachen aus.

Doch auch wenn es mit dem Training deines Lieblings nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast, kannst du die Hilfe eines professionellen Hundetrainers in Anspruch nehmen. So lernst du, wie du die Hundeerziehung am effektivsten gestaltest.

Mann hält ein Stöckchen in der Hand. Hund ist bereit, loszurennen. Hund aggressiv gegen andere Hunde: Ursachen und Lösungen

Präventive Maßnahmen: 3 Tipps zum Abschluss

Am besten ist es, gar nicht in eine Situation zu gelangen, in der dein Hund aggressiv gegenüber anderen Hunden werden muss. Hier einige abschließende Tipps, wie du Aggressionen vorbeugen kannst:

1. Kenn deinen Hund

Wenn du deinen Liebling gut kennst, weißt du, worauf er aggressiv reagieren könnte. Bevor er zur Attacke übergeht, kannst du ihn so aus der Situation entfernen – oder gar nicht erst in diese Lage bringen. Denk immer daran, dass jeder Hund einzigartig ist. Was bei der einen Fellnase klappt, ist bei einer anderen vielleicht weniger effektiv.

2. Arbeite an dir selbst

In vielen Fällen spiegelt dein Hund dein eigenes Verhalten. Versuche also, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. Viel Selbstsicherheit und Konsequenz bringen dich in der Regel am ehesten zum Ziel. Deinem Hund soll klar sein: Du weißt, wo es langgeht und ihr geht den Weg zusammen.

3. Bachblüten-Tropfen

Beruhigungsmittel können deinen Hund dabei unterstützen, seine Emotionen besser zu kontrollieren. Vor einer stressigen Situation kannst du deinem Vierbeiner präventiv Beruhigungstropfen verabreichen.

Wähle dafür am besten ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel. Die Bachblüten-Tropfen aus unserem BELISY-Sortiment enthalten nur natürliche Zutaten und beruhigen deinen Vierbeiner schonend. Perfekt für den nächsten Besuch beim Tierarzt oder für Hunde, die Probleme mit Verlustangst haben.

Bist du bereit für das Training deines Hundes? Bei BELISY liegt uns die Gesundheit deines Vierbeiners am Herzen. Unsere Produkte bestehen deshalb aus natürlichen Zutaten und unterstützen deine Haustiere auf schonende Weise. Auf unserem Blog findest du zudem zahlreiche Informationen zum Zusammenleben mit Haustieren und der Behandlung verschiedener Alltagsprobleme, wie Hunde mit Trennungsangst oder Problemen beim Autofahren.

FAQs

Warum ist mein Hund aggressiv gegenüber anderen Hunden?

Warum ein Hund sich gegen Artgenossen aggressiv verhält, kann unterschiedliche Gründe haben. Oft stecken dahinter Angst und Unsicherheit, Stress und Überforderung, mangelnde Sozialisierung oder die Verteidigung von Eigentum.

Wie kann ich das aggressive Verhalten meines Hundes gegenüber anderen Hunden erkennen?

Erste Anzeichen sind eine starre Körperhaltung, aufgestelltes Nackenfell, Knurren und schließlich Schnappen oder Beißen. Natürlich ist jeder Hund anders und zeigt seine Emotionen auf unterschiedliche Art und Weise.

Wie kann ich die Aggression meines Hundes reduzieren?

Das richtige und vor allem konsequente Training ist der erste Schritt. Auch die Sozialisierung mit anderen Hunden und das Beherrschen wichtiger Kommandos wie „Aus“ sind essenziell für die Kontrolle aggressiver Hunde.

Benötige ich professionelle Hilfe, wenn mein Hund aggressiv gegenüber anderen Hunden ist?

Professionelle Unterstützung ist nicht immer nötig – oft kannst du auch selbst erfolgreich daran arbeiten, deinem Vierbeiner die Aggressionen abzutrainieren. Hast du keinen Erfolg, solltest du dich aber nicht davor scheuen, einen Profi hinzuzuziehen.

Wie kann ich meinen Hund von Ressourcenverteidigung abbringen?

Mach deinem Hund klar, dass er keine Hungersnot erleiden wird und niemand ihm sein Spielzeug für immer wegnehmen möchte. Belohne ihn für deeskalierendes und ruhiges Verhalten in diesen Situationen.

Verena Auer - Autorin Belisy.de
Verena Auer | Autorin bei Belisy

Verena Auer ist eine leidenschaftliche Autorin und Tierschützerin. Nach ihrem Studium in Tourismusmanagement zog sie nach Nicaragua, wo sie ihre Liebe zum Schreiben und zu Tieren entdeckte. Ihr treuer Begleiter, Labrador Maui, inspiriert sie täglich. Verena engagiert sich ehrenamtlich bei SOS Animales, unterstützt Sterilisationsprojekte und vermittelt Pflegehunde. Ihre tiefe Verbundenheit zu Tieren prägt ihr Leben und Schaffen.

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