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Hunde im Frühling: Experten-Tipps für Hundehalter

Die kalte Jahreszeit ist vorbei und die Sonne lädt zu langen Spaziergängen im Freien ein. Das liebt auch dein Hund: Endlich wieder an der frischen Luft toben und im Gras tollen. Allerdings gibt es auch einige Dinge, die du als Hundehalter im Frühling beachten solltest. 

Hund zwischen Blumen. Hunde im Frühling.


Was bedeutet der Frühling für Hunde?
Im Frühling werden Hunde wieder aktiver, viele sind sogar paarungsbereiter als während des restlichen Jahres. Werden die Temperaturen wärmer, bedeutet das für Hunde einen Fellwechsel und Hochsaison für Zecken, Parasiten und Pollenallergien. Eine besonders gute Pflege und ausgewogene Ernährung sind jetzt äußerst wichtig.

Damit dein vierbeiniger Freund gut durch diese schöne Jahreszeit kommt, solltest du ihn ausreichend unterstützen. Mit unseren Experten-Tipps bleibt dein Hund im Frühling gesund und munter.

Gesundheitsvorsorge im Frühling

Sonne und frische Luft sind gut für das Gemüt deines Hundes. Auf einige andere Dinge solltest du im Frühling aber besonders achten, damit dein Vierbeiner gesund bleibt.

Rüden und läufige Hündinnen

Wann Hündinnen läufig werden, hängt in erster Linie mit dem individuellen Zyklus jedes einzelnen Tieres zusammen. Manche schwören allerdings darauf, dass Hunde Frühlingsgefühle verspüren und zu dieser Jahreszeit paarungsbereiter sind.

Ist deine Hündin läufig oder du hast einen intakten Rüden, solltest du im Frühling die folgenden Dinge beachten:

  • Anleinpflicht! Lass deinen Vierbeiner beim Spazierengehen immer angeleint und nie aus den Augen. Nicht nur um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, sondern auch, um die Tierwelt um dich herum nicht zu stören. Für viele Wildtiere ist jetzt nämlich Brut- und Setzzeit.
  • Unterwegs auf neuen Wegen: Neue Gassi-Routen helfen dabei, die Aufmerksamkeit deiner Fellnase auf den Spaziergang zu lenken. Dein Hund entdeckt unbekannte Gerüche und vergisst seine überschwänglichen Hormone kurzzeitig.


Ruhige Gassizeiten und -routen:
Je weniger andere Hunde ihr jetzt bei euren Spaziergängen trefft, desto weniger Stress bedeutet das für dich und deinen tierischen Begleiter.

Parasitenprävention

Bei den steigenden Temperaturen im Frühling kriechen kleine Parasiten wie Zecken und Flöhe aus ihren Verstecken. Vor allem vor Zecken solltest du deinen Hund schützen, denn sie übertragen Krankheiten. So kannst du gegen die lästigen Tierchen vorgehen:

  • Impfungen: Gegen von Zecken übertragene Krankheiten wie Borreliose und Babesiose können Hunde im Welpenalter geimpft werden. Ob dies in deinem Fall empfehlenswert ist und wann die Impfungen aufgefrischt werden müssen, kann dir der Tierarzt deines Vertrauens sagen.
  • Präventive Mittel: Um Zecken und Flöhen vorzubeugen, gibt es verschiedene Mittel. Sprays und Spot-on-Mittel werden äußerlich aufgetragen, Bachblüten-Tropfen und Globuli helfen als präventive Methoden zur Vorbeugung. In unserem Parasiten-Sortiment findest du praktische Sets, die deinen Hund im Frühling auf natürliche und schonende Art und Weise vor den Plagegeistern schützen.
  • Regelmäßig absuchen: Suche den Körper deines Lieblings nach jedem Spaziergang ab. Findest du eine Zecke, solltest du diese auf keinen Fall zerquetschen, sondern mit einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte entfernen.

Allergien

So schön die frühlingshafte Blütenpracht auch anzusehen ist: Neben vielen Menschen haben auch manche Hunde im Frühling mit Allergien zu kämpfen. Diese Symptome können darauf hinweisen, dass dein Vierbeiner allergisch reagiert: 

  • ausgiebiges Kratzen
  • Hautausschlag
  • häufiges Niesen
  • tränende Augen oder Ausfluss
  • Bindehautentzündung
  • Schwierigkeiten beim Atmen


Bei extrem starken Beschwerden, die sogar bis zur akuten Atemnot reichen können, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann einen Allergietest durchführen und bei Bedarf ein Allergiemittel verschreiben.

Ansonsten kannst du folgendermaßen vorgehen, um die Allergiesymptome möglichst gering zu halten:

  • Wische den Körper deines Hundes nach jedem Spaziergang mit einem feuchten Tuch ab. 
  • Halte deine Wohnung möglichst staubfrei und die Türen und Fenster geschlossen. 
  • Wasche das Hundebett öfter als sonst. 
  • Plane eure Spaziergänge zu Zeiten, in denen die Pollenkonzentration niedrig ist. Auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes erfährst du mehr über die aktuelle Pollenvorhersage.

Hund liegt auf einer Blumenwiese. Hunde im Frühling.

Fellpflege und Hygiene

Wenn die Sonne strahlt, möchtest du sicher, dass dein Vierbeiner das Gleiche tut. Mit der richtigen Pflege bringst du das Fell und die Pfoten deines Hundes zum Glänzen.

Unterstützung beim Fellwechsel

Das Steigen der Temperaturen geht für deinen Hund mit einem Fellwechsel einher. Der Körper deines Vierbeiners macht sich bereit für die warme Jahreszeit und kann bis zu mehrere Wochen mit dem Wechsel zum leichteren Sommerfell beschäftigt sein. Auf diese Dinge solltest du nun achten:

  • Ernährung mit wichtigen Nähr- und Mineralstoffen sowie Proteinen: Neben Zink und Kupfer kann die Zugabe von B-Vitaminen den Fellwechsel deines Hundes unterstützen. Wähle dafür natürliche Alternativen, etwa Vitamin-B-Komplex-Tabletten.
  • Tägliches Bürsten: Damit entfernst du die ausgefallenen Haare und erleichterst deinem Hund den Prozess. Wähle dafür eine Bürste, die zum Fell deines Vierbeiners passt. Gleichzeitig massierst du so dessen Haut und regst die Durchblutung an, was für ein gesundes Haarwachstum sorgt. 
  • Linderung bei Juckreiz: Der Fellwechsel deines Hundes kann zu trockener Haut und Juckreiz führen. Natürliche Juckreiz-Sprays, Bachblüten-Tropfen und Öle können Abhilfe schaffen. 

Die richtige Pfotenpflege

Die richtige Fell- und Pfotenpflege ist auch im Frühling wichtig. Besonders wenn es nochmal schneit und eisig wird, solltest du auf die Pfoten deines Hundes Acht geben.

Wähle für eure Spaziergänge Wege, die nicht mit Salz gestreut werden. Wieder zu Hause angekommen, solltest du die Pfoten gründlich säubern und eine Schutzcreme auftragen. Kleine Verletzungen und Risse behandelst du mit einem Wundspray. Schneit es noch einmal viel, ist es ratsam, deinem Liebling wieder seine Boots anzuziehen.

Ernährung und Bewegung

Während der kalten Jahreszeit haben Hund und Herrchen vielleicht beide etwas an Winterspeck zugelegt. Spaziergänge an der frischen Luft tun jetzt so richtig gut – übertreibe es allerdings am Anfang nicht gleich. Steigere die körperliche Aktivität langsam: Plane für eure gemeinsamen Spaziergänge jeden Tag einige Minuten mehr ein.

Das Plus an Bewegung kann sich auch auf den Appetit deines Hundes auswirken. Ob du jetzt mehr Futter geben solltest, kommt darauf an: Hat dein Hund sichtlich an Gewicht zugelegt, sollte die Futterration in etwa gleich bleiben.

Auch weil sich dein Hund jetzt mehr bewegt, solltest du davon absehen, die Futtermenge zu reduzieren. Verzichte lieber auf das Geben von Leckerlis – du wirst sehen, die überschüssigen Pfunde purzeln mit genügend Bewegung wie von selbst. Hast du Zweifel, befrage am besten einen Tierarzt. 

Verhalten und Training

Frühlingsgefühle oder Frühjahrsmüdigkeit? Manche Hunde strotzen, wenn es wärmer wird, nur so vor Energie, anderen hängt der dunkle Winter sichtlich nach. Generell solltest du eure Aktivitäten auf die Stimmungslage deines Hundes anpassen – in jedem Fall ist jetzt jedoch der perfekte Zeitpunkt für Sozialisierung und Training.

Sozialisierung

Der Frühling ist die Gelegenheit, deinen Hund mit anderen Artgenossen spielen zu lassen. Besonders in den ersten Lebensmonaten ist es wichtig, dass dein Vierbeiner soziale Kontakte knüpft und lernt, wie man mit anderen Hunden spielt.

Lass deinen vierbeinigen Begleiter jetzt in Parks und auf Spazierwegen andere Hunde kennenlernen. Beachte dabei auch immer unsere Tipps zu läufigen Hündinnen und bleibe stets respektvoll im Umgang mit anderen.

Trainingstipps

Im kalten und nassen Winter hatten wahrscheinlich weder du noch dein Hund Lust, neue Tricks zu lernen – die grundlegenden Kommandos mussten ausreichen.

Die ansteigenden Temperaturen können dich jetzt zu einer Extraportion Training anspornen. Eines unserer liebsten Kommandos: "Mitte". So geht es:

  1. Lass deinen Hund vor dir stehen und gib ihm das "Bleib"-Kommando.
  2. Dreh dich mit dem Rücken zu ihm.
  3. Öffne deine Beine leicht und locke ihn vorwärts, bis er zwischen deinen Beinen zum Stehen kommt.
  4. Gib nun das Kommando "Mitte" und belohne ihn mit einem Leckerli.
  5. Wiederhole dies in verschiedenen Positionen, etwa, wenn du neben deinem Hund oder frontal vor ihm stehst.

Hund wird von Personen ausgeführt. Hunde im Frühling.

Umgang mit spezifischen Frühlingsgefahren

In der warmen Jahreszeit warten nicht nur Freude, sondern auch einige Dinge, die deinem Hund gefährlich werden können.

Giftige Pflanzen

Wunderschön blühende Blumen sind im Frühling eine Augenweide – manche Pflanzen sind allerdings gefährlich für Tiere. Hier nur eine kleine Auswahl von Pflanzen, die dein Hund auf keinen Fall fressen sollte:

  • Hortensien
  • Tulpen
  • Narzissen
  • Maiglöckchen
  • Krokusse
  • Hyazinthen


Erwachsene Hunde wissen dies in der Regel instinktiv und essen diese Pflanzen nicht – zumindest nicht absichtlich. Sei trotzdem vorsichtig, dass nicht aus Versehen neben dem Gras ein Stück einer giftigen Pflanze im Maul landet. Besonders Welpen können dies oft nicht unterscheiden und knabbern alles an. Fahr bei
Vergiftungssymptomen (z. B. Erbrechen, Durchfall, schäumendes Maul) sofort zum Tierarzt!

Dasselbe gilt übrigens für Stechtiere: Bienen und Wespen haben im Frühling Hochsaison. Wurde dein Hund gestochen, behalte ihn im Auge und reagiere, wenn Beschwerden auftreten.

Augen auf bei Outdoor-Aktivitäten

Hier findest du weitere Tipps, wie du Gefahrenquellen für deinen Hund erkennst und vermeidest: 

  • Stehende oder überschwemmte Gewässer können Giftstoffe enthalten – lass deinen Hund nicht davon trinken.
  • Im Schwemmland oder an Flüssen kann sich der Pegelstand plötzlich ändern und deinen Hund in Gefahr bringen. Auch Schwemmholz und Strömungen können gefährlich werden. Lass deinen Hund nie unbeaufsichtigt schwimmen.
  • Leider finden sich im Frühling immer wieder Giftköder. Sei achtsam, wenn dein Hund etwas zum Fressen gefunden hat. Unser Tipp: Das "Gib"- oder "Aus"-Kommando sollte für diese Fälle perfekt sitzen.

Fazit: So kommt dein Vierbeiner gut durch den Frühling!

Die Frühlingszeit ist wundervoll! Unser Guide hilft dir dabei, dich mit deinem Hund auf die warme Jahreszeit zu freuen. Mit der richtigen Pflege und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen kommt dein Hund gesund und glücklich durch den Frühling.

Eine ausgewogene Ernährung ist jetzt besonders wichtig, um deiner Fellnase genügend Energie zu geben. Mit wirksamen Mitteln mit natürlichen Inhaltsstoffen hältst du Plagegeister wie Zecken fern. So werden ausgedehnte Spaziergänge zu einer wahren Freude – und dein Hund fühlt sich im Frühling pudelwohl!

FAQs

Hat ein Hund Frühlingsgefühle?

Ja, auch Hunde haben so etwas wie Frühlingsgefühle. Manche Quellen behaupten, dass in dieser Jahreszeit mehr Hündinnen läufig sind. Achte jetzt gut auf deinen eventuell paarungsbereiten Vierbeiner und unterbinde das hormongesteuerte Verhalten wenn nötig.

Kann ein Hund Frühjahrsmüdigkeit haben?

Ja, manche Hunde sind im Frühling müder. Im dunklen Winter produziert der Körper nur wenig Serotonin und dafür mehr Melatonin – bei manchen Tieren kann es etwas dauern, bis die Speicher wieder ausbalanciert sind. Was hilft: regelmäßige Spaziergänge in der Sonne.

Wie kann ich meinen Hund vor Zecken und Flöhen schützen?

Impfungen, Sprays und Spot-on-Mittel schützen deinen Hund im Frühling gegen den Befall von Flöhen und Zecken. Auch natürliche Mittel wie Bachblüten-Tropfen können helfen. Suche deinen Vierbeiner nach jedem Spaziergang nach Zecken ab und entferne diese sachgemäß.

Was sind Anzeichen für Allergien bei Hunden im Frühling?

Wie auch bei Menschen zeigen sich Allergien bei Hunden im Frühling durch Juckreiz, Niesen, tränende Augen und Probleme beim Atmen.

Wie passe ich die Ernährung meines Hundes im Frühling an?

Passe die Ernährung deines Hundes an die individuellen Bedürfnisse an: Um Winterspeck loszuwerden, solltest du die Futtermenge verringern. Da sich dein Hund jetzt aber wieder mehr bewegt, braucht er vielleicht mehr Nährstoffe und größere Mengen an Futter. In vielen Fällen kann die Futterzufuhr also gleich bleiben.

Verena Auer - Autorin Belisy.de
Verena Auer | Autorin bei Belisy

Verena Auer ist eine leidenschaftliche Autorin und Tierschützerin. Nach ihrem Studium in Tourismusmanagement zog sie nach Nicaragua, wo sie ihre Liebe zum Schreiben und zu Tieren entdeckte. Ihr treuer Begleiter, Labrador Maui, inspiriert sie täglich. Verena engagiert sich ehrenamtlich bei SOS Animales, unterstützt Sterilisationsprojekte und vermittelt Pflegehunde. Ihre tiefe Verbundenheit zu Tieren prägt ihr Leben und Schaffen.

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