Beim Abendessen sieht dich der Vierbeiner mit großen Augen an – am liebten würdest du alles mit ihm teilen, schließlich ist er ein Teil deiner Familie. Allerdings gibt es einige Lebensmittel, von denen du deinen Hund lieber fernhalten solltest.
Welche Reste dürfen Hunde fressen? Hunde dürfen nur Reste vom Tisch fressen, die nicht gewürzt sind, wenig Fett enthalten und für die Tiere ungiftig sind. Dazu gehören viele Obst- und Gemüsesorten, Milchprodukte wie Naturjoghurt und -quark sowie mageres Fleisch, Ei, Reis und Nudeln. All diese Nahrungsmittel sollten eher ausnahmsweise gegeben werden und nicht an der Tagesordnung stehen. Bei Allergie- oder Vergiftungssymptomen sollte sofort ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Die Zugabe von sicheren Nahrungsmitteln und Lebensmittelresten ist in Maßen vollkommen in Ordnung und bereitet deinem Vierbeiner eine Freude. Um Vergiftungen und andere unangenehme Situationen zu vermeiden, solltest du dich jedoch genau darüber informieren, was dein Hund fressen darf und was nicht.
In diesem Guide bekommst du einen Überblick und ausführliche Listen sicherer und unsicherer Lebensmittel. So weißt du in Zukunft, was in den Hundenapf darf und was in den Müll gehört.
Lebensmittelreste, die sicher für Hunde sind
Eins möchten wir vorwegnehmen: Nahrungsmittel, die eigentlich für Menschen bestimmt sind, sollten für Hunde nur ausnahmsweise auf dem Speiseplan stehen. Viele Lebensmittel enthalten nicht die für Hunde notwendigen Nährstoffe und sind eben eher für den menschlichen Verzehr gedacht.
Trotzdem freut sich dein Vierbeiner, wenn du gelegentlich etwas von deinem Essen mit ihm teilst. Das bringt zudem Abwechslung in den Ernährungsalltag deines Hundes. Hier findest du eine Liste mit Lebensmitteln, die Hunde essen dürfen.
Gemüse
Gemüse ist voller verschiedener Vitamine und Mineralstoffe. Als Faustregel gilt: Bereite das Gemüse für deinen Hund so zu, wie du es auch für dich machen würdest – aber ohne Gewürze und Fette.
- Gekochte Kartoffeln und Süßkartoffeln (Achtung: Vergiftungsgefahr bei rohen Kartoffeln)
- Algen
- Chicorée
- Endiviensalat
- Fenchel
- Gurken
- Ingwer, Kurkuma
- Karotten
- Kohlrabi
- Kresse
- Kürbis
- Salat
- Rote Bete
- Spargel
- Zucchini
Obst
Auch Obst enthält viele wichtige Vitamine und Nährstoffe – aber auch viel Fruchtzucker, weshalb dein Hund dies nur in Maßen fressen sollte. Bei sämtlichen Obstsorten solltest du immer alle Kerne und gegebenenfalls auch die Schale entfernen sowie das Obst zerkleinern.
- Äpfel
- Aprikosen
- Birne
- Beeren: Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren
- Kirschen
- Mango
- Melone und Wassermelone
- Nektarinen und Pfirsiche
- Papaya
- Physalis
Nüsse
Nüsse können die Ernährung deines Hundes mit gesunden Fetten und Vitaminen bereichern. Pass hier allerdings gut auf, denn manche Nusssorten sind für Hunde giftig. Diese kannst du in der Regel problemlos verfüttern:
- Haselnüsse
- Cashewkerne
- süße Mandeln
- Paranüsse
- Walnusskerne
- Erdnüsse
Acht hierbei darauf, dass manche Hunde, genau wie Menschen, allergisch auf Nüsse reagieren. Gib am Anfang kleine Mengen, um dies auszuschließen.
Vorsicht ist zudem bei Erdnussbutter geboten: Diese ist zwar ein beliebter Hundesnack, enthält jedoch oft viel Zucker oder für Tiere giftige Zuckeraustauschstoffe. Verwende also am besten eine selbst gemachte Version ohne Zusätze.
Sonstiges
Hier noch einige weitere Lebensmittel, die du deinem Hund in kleinen Mengen geben darfst. Denk auch hier immer daran: Es sollte möglichst ungewürzt, ungesalzen und fettfrei sein.
- Reis
- Nudeln
- mageres, gekochtes Fleisch
- gekochtes Ei
- Käse (ausgenommen Blauschimmelkäse)
- Naturjoghurt oder -quark
- Hüttenkäse
- Haferflocken, gekocht
In kleinen Mengen in Ordnung
Einige Lebensmittel sind für deinen Hund zwar nicht giftig, sollten aber wirklich nur in sehr geringen Mengen verfüttert werden, da dies ansonsten zu Beschwerden führen kann.
- Rucola, Feldsalat (nitrathaltig)
- Grünkohl, Chinakohl, Blumenkohl, Brokkoli (blähend)
- Mandarine, Ananas (hoher Säuregehalt)
- Banane (sehr viel Fruchtzucker und wirkt stopfend)
- Feige (kann zu Durchfall führen)
Mögliche Vorteile dieser Lebensmittel für Hunde
Gemüse, Obst und Milchprodukte stellen für deinen Hund eine leckere Abwechslung zu seinem täglichen Trockenfutter dar. Besonders wenn du nicht gerade zu den Menschen gehörst, die für ihren Vierbeiner kochen oder die BARF-Methode (Rohfutter) anwenden, freut sich deine Fellnase sehr darüber.
Zudem enthalten viele dieser Lebensmittel für Tiere wichtige Vitamine und andere Nährstoffe. Du unterstützt so die ausgewogene Ernährung deines Hundes und sorgst für eine gesunde Lebensweise. Um das Wohlbefinden deines Vierbeiners noch mehr zu erhöhen, kannst du auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Bei BELISY findest du eine Auswahl natürlicher Mittel für die Magen-Darm-Gesundheit deines Hundes.
Lebensmittel, die Hunde nicht fressen dürfen
Weiter gibt es eine Liste an Lebensmitteln, die für deinen Hund unbekömmlich sind. Diese können zu Krankheiten führen oder sogar eine Vergiftung und im schlimmsten Fall den Tod deines Vierbeiners zur Folge haben. Diese Nahrungsmittel solltest du unbedingt von deinem Hund fernhalten:
- Zwiebel, Knoblauch, Lauch, Schnittlauch
- rohes Schweinefleisch
- Hühnerknochen
- Weintrauben, Rosinen
- Macadamianüsse
- Muskatnuss
- Schokolade und andere Süßigkeiten
- Zuckeraustauschstoffe wie Xylitol bzw. Birkenzucker
- Salami und andere Rohwürste
- Zitrone
- grüne Paprika
- unreife Tomaten
- rohe Auberginen
- rohe Hülsenfrüchte
- koffeinhaltige Lebensmittel
- Avocado
Eine kleine Erläuterung zur Avocado: Dieses für uns leckere Obst (Hört sich komisch an, stimmt aber: Die Avocado ist eigentlich ein Obst!) findet sich auf einigen Listen als in kleinen Mengen in Ordnung für Hunde. Viele Hunde vertragen Mini-Mengen Avocado gut – allerdings enthält sie das Toxin Persin, das für Tiere giftig ist. Um sicherzugehen, raten wir dir deshalb davon ab, deinem Hund Avocado zu füttern.
Nicht giftig, aber nicht gut verträglich
Des Weiteren gibt es eine Reihe an Lebensmitteln, die dein Hund nicht essen sollte. Giftig sind sie für deinen Vierbeiner jedoch nicht – es ist also nicht ganz so schlimm, wenn er einmal aus Versehen etwas davon zwischen die Zähne bekommt:
- Kuhmilch (kann zu Durchfall führen)
- rohes Eiklar (hemmt die Aufnahme von Vitamin B7)
- frisches Brot (Sauer- und Hefeteig sollten nicht gefüttert werden)
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Risiken und Gesundheitsschäden unsicherer Lebensmittel
Gibst du deinem Hund für ihn unsichere Nahrungsmittel, bringt dies einige Risiken mit sich. Das kann sofort oder über einen längeren Zeitraum zu den folgenden Problemen führen:
- Blähungen
- Verstopfung
- Magenschmerzen
- Übergewicht
- Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- Anämie
- Vergiftungen
Bei Knochen besteht ein Verletzungsrisiko für deinen Vierbeiner. Besonders gekochte Knochen und Hühnerknochen können eine Gefahr darstellen: Sie zersplittern und können mit ihren scharfen Kanten Mund, Speiseröhre und Magen deines Hundes verletzen.
Behalte immer im Hinterkopf, dass jeder Hund individuell ist. Kleinere Tiere, Welpen oder alte Hunde sind oft empfindlicher als größere Hunderassen und auch Lebensmittelunverträglichkeiten sind bei Hunden keine Seltenheit. Besonders vorsichtig solltest du außerdem sein, wenn dein Hund Vorerkrankungen hat. Manche Lebensmittel, die ein gesunder Hund gut verträgt, können beispielsweise für Hunde mit Nierenproblemen schädlich sein.
So erkennst du eine Vergiftung oder Unverträglichkeit
Hast du den Verdacht, dass dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen. Einige typische Symptome und Anzeichen für Vergiftungen oder Unverträglichkeiten sind die folgenden:
- aufgeblähter Bauch
- Apathie oder Unruhe
- Probleme beim Atmen oder starkes Hecheln
- blasses oder bläuliches Zahnfleisch
- Blutungen an den Schleimhäuten
- anhaltender starker Durchfall
- Erbrechen
- erhöhte oder niedrige Körpertemperatur
- Krämpfe und Zittern
- extremer Durst
- starker Speichelfluss
Wenn du weißt, was dein Hund vor dem Beginn dieser Symptome gefressen hat, sag dies unbedingt dem Tierarzt. Das kann bei der Behandlung helfen und im Zweifelsfall deinem Vierbeiner das Leben retten.
Richtige Fütterungspraxis mit Lebensmittelresten
Eigentlich ist es bei Hunden so, wie auch bei uns Menschen: Nicht jeder hat den gleichen Geschmack und manche reagieren auf einige Lebensmittel sogar allergisch. Taste dich deshalb vorsichtig an das Füttern neuer Nahrungsmittel heran und vergiss nie, dass es sich dabei um eine Ausnahme handeln sollte.
Damit du Lebensmittelreste sicher in die Ernährung deines Hundes integrieren kannst, findest du hier einige hilfreiche Tipps:
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Gib die Nahrungsmittel in der richtigen Darreichungsform: Grundsätzlich solltest du deinem Hund alles so verfüttern, wie du es auch selbst essen würdest. Genau wie Menschen keine rohen Kartoffeln essen sollten, ist es auch bei Hunden. Obst und Gemüse sollte den richtigen Reifegrad haben und du solltest sämtliche Kerne sowie gegebenenfalls die Schale entfernen. Verzichte auf Gewürze (auch Salz) und biete die Snacks in kleinen Stücken oder, noch besser, püriert an.
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Passe die normale Futtermenge an: Achte beim Geben von Nahrungsresten an deinen Hund darauf, nicht dauerhaft über dessen normale Kalorienzufuhr zu kommen. Gelegentlich ist ein Leckerli okay – dauerhaft kann dies allerdings zu Übergewicht führen. Wenn du also etwas vom Tisch zufütterst, reduziere die Menge an Trockenfutter für diesen Tag bei den normalen Mahlzeiten.
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Vorsicht bei Allergien und Unverträglichkeiten: Hunde können auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren. Das ist besonders bei Lebensmitteln der Fall, die auch viele Menschen nicht vertragen (z. B. Milch, Erdnüsse). Probiere beim ersten Mal eine geringe Menge aus und beobachte deinen Hund im Anschluss genau.
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Alles in Maßen: Selbst für Hunde eigentlich sichere Lebensmittel können zu Beschwerden wie Verstopfung, Bauchschmerzen oder Durchfall führen, wenn sie im Übermaß gegeben werden. Behandle das Füttern von Lebensmittelresten deshalb immer als eine Besonderheit und mach es nicht zur Normalität.
- Führe Regeln ein: Damit sich dein Hund mit dem Genuss von Menschen-Lebensmitteln nicht automatisch schlechte Manieren angewöhnt, solltest du einige Dinge beachten. Füttere deinen Vierbeiner niemals direkt am Tisch, sondern an seinem Napf und nach dem Essen. Allgemein solltest du feste Fütterungszeiten einhalten – in unserem Artikel erfährst du, warum dies so wichtig ist.
Fazit
Als Hundebesitzer ist es deine Verantwortung, deinen Hund gesund zu ernähren. Informiere dich eingehend über die Ernährung deines Tieres, auch angepasst an dessen Rasse, Alter und individuelle Ansprüche. So schaffst du die besten Voraussetzungen für ein langes und glückliches Leben.
Dein Essen gelegentlich mit deinem Hund zu teilen, ist vollkommen in Ordnung – solange du dich dabei auf Nahrungsmittel beschränkst, die dein Hund fressen darf. Mit den richtigen Regeln sorgst du dafür, dass Menschen-Nahrung für deinen Hund eine willkommene Abwechslung bleibt, auf die er sich hin und wieder freuen darf. Bei Unsicherheiten zu dem Thema kannst du dich jederzeit an deinen Tierarzt wenden und dort weiterführende Informationen bekommen.