Dein Vierbeiner liegt nur noch herum und will sich gar nicht mehr bewegen? Dann könnten Herz-Kreislauf-Probleme dahinterstecken, denn die zeigen sich oft in einer verminderten Leistungsfähigkeit. Vor allem im Alter sind viele Tiere davon betroffen.
Wie kann man Herz-Kreislauf-Problemen bei älteren Hunden vorbeugen? Herz-Kreislauf-Probleme bei älteren Hunden können unter anderem durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtskontrolle und natürliche Nahrungsergänzungsmittel für die Herzgesundheit vorgebeugt werden. Im Rahmen tierärztlicher Routineuntersuchungen können etwaige Herzprobleme frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen können bei Senior-Hunden nicht immer ganz verhindert werden – allerdings kannst du einiges unternehmen, um das Risiko zu verringern. In diesem Beitrag erfährst du mehr über typische Herz-Kreislauf-Probleme bei alten Hunden und wie du diesen vorbeugen kannst.
Warum sind Herz-Kreislauf-Probleme bei älteren Hunden häufig?
Wie viele andere Körperfunktionen nimmt auch die Herzfunktion bei Hunden im Laufe des Lebens ab. Die Ursache dafür sind oft altersbedingte Veränderungen im Herz-Kreislauf-System und die natürliche Abnutzung im Alter.
Ein gewisser Verschleiß der Organe ist ganz normal. Bei Hunden treten im Seniorenalter besonders häufig Herzklappenprobleme, Herzmuskelverdickungen (Kardiomyopathie) oder Blutdruckprobleme auf.
Zusätzlich zum Alter ist die Genetik ein Faktor, der Erkrankungen des Herzens und Kreislaufs begünstigen kann. So sind bestimmte Hunderassen anfälliger für Herzprobleme, etwa Doggen, Dobermänner und Boxer (dilatative Kardiomyopathie bzw. DCM) sowie Dackel, Zwergschnauzer und Retriever (Herzklappenkrankheiten).
Weiter können Herz-Kreislauf-Probleme die Folge einer Vorerkrankung sein, etwa einer viralen oder bakteriellen Infektion. Insbesondere die Mund- und Zahngesundheit deines Hundes kann einen großen Einfluss auf seine Herzgesundheit haben.
Zusätzlich können sich diese Dinge auf das Herz-Kreislauf-System deines Vierbeiners auswirken:
- Über- oder Untergewicht
- Bewegungsmangel
- Nicht artgerechte Ernährung oder Nährstoffmangel
- Stressiger Alltag
Bei den meisten Hunden treten Herzprobleme im höheren Alter auf – ganz auszuschließen sind sie in jüngeren Jahren dennoch nicht.
Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Hunden
Die Symptome für Herzprobleme beim Hund treten oft spät auf. Vor allem im frühen Krankheitsstadium schreiten Erkrankungen dieser Art vorerst schleichend voran: Das Herz versucht anfangs noch, die fehlende Leistung zu kompensieren, und arbeitet mehr. Bei weiterem Fortschreiten der Krankheit können dann unter anderem die folgenden Anzeichen auftreten:
- Erhöhte Atemfrequenz, auch ohne Betätigung
- Vermehrtes Hecheln
- Husten (besonders nachts)
- Ruhelosigkeit
- Verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfungserscheinungen
- Allgemeine Schwäche und Unlust
- Appetitverlust
Wenn du merkst, dass dein Hund nicht mehr so leistungsfähig ist wie früher oder vielleicht gar keine Lust mehr hat, sich zu bewegen, können Herz-Kreislauf-Probleme dahinterstecken. Allerdings solltest du auch bedenken, dass diese Symptome nicht zwangsläufig auf Herzprobleme hinweisen. Kontaktiere am besten einen Tierarzt, wenn dein Hund eines oder mehrere der genannten Anzeichen zeigt – so kannst du abklären, was genau dahintersteckt.
Wann du einen Tierarzt aufsuchen solltest
In manchen Fällen solltest du mit deinem Hund sofort einen Tierarzt aufsuchen. Ein akutes Problem kann bestehen, wenn dein Vierbeiner eines dieser Symptome zeigt:
- Atemnot
- Extreme Müdigkeit, Schwächeanfälle und Apathie
- Ohnmachtsanfälle
- Bläuliche Zunge
Zögere nicht länger und lass deinen Hund von einem Spezialisten untersuchen. So findest du heraus, ob hinter den Symptomen bei deinem Hund eine Herzkrankheit oder eine der anderen typischen Krankheiten bei älteren Hunden steckt und kannst entsprechend handeln.
Eine regelmäßige Kontrolle der Herzleistung ist wichtig, um etwaige Probleme frühzeitig zu erkennen. Geh mit deinem älteren Hund ein- bis zweimal pro Jahr zur Routineuntersuchung zum Tierarzt und lasse ihn dort durchchecken. Besonders wenn dein Hund zu den für angeborene Herzerkrankungen anfälligen Rassen gehört, sollte die Herzfunktion genau überprüft werden.
Pflegetipps zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Problemen bei älteren Hunden
Altersbedingte Herz-Kreislauf-Probleme beim Hund können nicht immer ganz vermieden werden – allerdings gibt es einige Dinge, die du zur Vorbeugung der Krankheiten unternehmen kannst. Mit den folgenden Tipps verringerst du das Risiko, dass dein Vierbeiner erkrankt und steigerst sein Wohlbefinden.
1. Gewichtskontrolle und ausgewogene Ernährung
Deinen Hund auf seinem Idealgewicht zu halten, ist einer der wichtigsten Punkte im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Übergewicht belastet das Herz und schränkt es in seiner Leistungsfähigkeit ein. Damit einher geht oft Bluthochdruck, welcher eine Herzinsuffizienz beim Hund begünstigen kann.
Ebenso ist Untergewicht nicht optimal, vor allem wenn es mit einer verringerten Aufnahme von Futter einhergeht, etwa weil dein Hund keinen Appetit hat. In dem Fall musst du besonders aufpassen, dass dein Vierbeiner trotzdem alle wichtigen Nährstoffe bekommt, die sein Herz gesund halten.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft nicht nur bei der Gewichtskontrolle, sondern sorgt außerdem dafür, dass dein Vierbeiner mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt wird, die sein Körper benötigt. Wähle ein hochwertiges und altersgerechtes Hundefutter für deinen Senioren. Dieses enthält alle notwendigen Vitamine und Nährstoffe bei einer verringerten Kalorienmenge im Gegensatz zu Normalfutter. In unserem Blog findest du weitere hilfreiche Ernährungstipps für ältere Hunde.
2. Regelmäßige Bewegung – angepasst an den Gesundheitszustand
Eine regelmäßige Bewegungsroutine hilft bei der Gewichtskontrolle und hält Körper sowie Geist fit. Weiter wirkt es sich positiv auf das Gemüt deines Hundes aus, wenn ihr gemeinsam Zeit an der frischen Luft verbringt.
Wichtig ist dabei, dass du die Aktivitäten an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anpasst. Achte darauf, wie viel Energie er hat und passe die Bewegungsintensität an seine Tagesform an. Wähle dabei sanfte und angepasste Bewegungen, die deinen Hund nicht übermäßig anstrengen. Ideal sind beispielsweise:
- Gemächliche Spaziergänge
- Versteckspiele oder andere sanfte Spiele
- Leichte Hindernisparcours
- Schwimmen
Mit einer moderaten, aber fortwährenden Bewegung hältst du das Herz-Kreislauf-System deines Hundes in Schwung. Vermeide Überanstrengungen und erschöpfe deinen Vierbeiner nicht zu sehr. Vor allem bei Hunden mit Gelenkproblemen solltest du sanfte Bewegungen bevorzugen, um die Gelenke zu schonen.
3. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen
Regelmäßige Routineuntersuchungen durch den Tierarzt sind wichtig, um etwaige Erkrankungen frühzeitig zu bemerken. Bei Herz-Kreislauf-Problemen ist dies besonders bedeutend, da sich Symptome oft erst spät zeigen. Bring deinen Senior-Hund ein- bis zweimal pro Jahr zum Tierarzt und lasse ihn durchchecken.
Mithilfe von Herzuntersuchungen, Blutdruckmessungen und EKGs kann der Tierarzt Herzprobleme bei deinem Hund erkennen und behandeln.
Wie die Therapie aussieht, kommt auf die Art und die Schwere der Herzkrankheit an. Auch wenn meist keine Chance auf eine vollständige Heilung besteht, hat der Großteil der betroffenen Hunde mit der Hilfe von Medikamenten oft noch viele glückliche Lebensjahre vor sich.
4. Herzfreundliche Nahrungsergänzungsmittel
Zusätzlich zu herzgesundem Futter kannst du das Herz-Kreislauf-System deines Hundes mit Nahrungsergänzungsmitteln stärken. Unter anderem sind diese Nährstoffe dafür bekannt, die Herzfunktion zu unterstützen:
- Antioxidantien, insbesondere Taurin und Carnitin, u. a. in rotem Fleisch oder als Nahrungsergänzungsmittel
- Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise aus Fischöl
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Kalium, z. B. aus Bananen oder als Ergänzungsfuttermittel
Bevor du deinem Hund Nahrungsergänzungen gibst, solltest du dich von einem Experten beraten lassen. Kalium sollte etwa nur zugegeben werden, wenn dein Hund einen Mangel aufweist – was bei der Gabe von Herzmedikamenten der Fall sein kann, aber eben nicht immer so ist. Im Rahmen einer Blutuntersuchung kann der Tierarzt herausfinden, ob deinem Hund bestimmte Nährstoffe fehlen und dich zudem hinsichtlich der richtigen Präparate beraten.
Umgang mit bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Problemen
Wurde bei deinem Hund eine Herzschwäche oder eine andere Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems festgestellt, musst du auf einige Dinge ganz besonders achten. Folgendermaßen steigerst du die Lebensqualität deines herzkranken Vierbeiners:
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Umstellung der Ernährung
Leidet dein Hund an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, ist es wichtig, sein Herz bestmöglich zu entlasten. Ein salz- bzw. natriumarmes Futter mit einer reduzierten Menge an Protein ist zu bevorzugen, um das Herz zu schonen. Zudem kann es sinnvoll sein, das Futter in mehreren kleineren Mahlzeiten über den Tag verteilt zu geben. Lass dich im Zweifelsfall von einem Experten beraten. -
Anpassung der Bewegung
Achte eingehend auf die individuellen Bedürfnisse deines herzkranken Hundes. Wähle sanfte Aktivitäten und kurze Bewegungsintervalle, um sein Herz nicht zu überlasten. Gönne ihm eine Pause, wenn er diese benötigt, und bringe ihn nicht an sein Limit. -
Betreuung durch den Tierarzt
Wie oft du mit deinem Vierbeiner in die Tierarztpraxis musst, kommt auf den Fortschritt und die Art der Krankheit an. Bleib in jedem Fall in engem Kontakt mit dem Tierarzt und lass deinen Hund individuell betreuen. -
Individuelle Therapie
Ein auf Kardiologie spezialisierter Tierarzt verschreibt deinem Hund die Medikamente, die sein Herz benötigt. Dazu können unter anderem Präparate gehören, die Bluthochdruck bei Hunden reduzieren oder Wasseransammlungen auflösen. Je nach Erkrankung und Schweregrad muss dein Hund unbedingt individuell eingestellt werden. Halte dich genau an die vorgegebene Dosierung und Verabreichung, um die besten Ergebnisse zu erhalten.
Mit der richtigen Pflege schaffst du für deinen Hund die besten Voraussetzungen für ein langes und zufriedenes Leben – trotz Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Fazit – So kannst du Herz-Kreislauf-Problemen bei deinem Hund vorbeugen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei älteren Hunden sind weitverbreitet. Während einige Hunderassen Herzerkrankungen in den Genen haben, entstehen viele erst im Laufe des Lebens. Übergewicht, Fehlernährung und Bluthochdruck sind nur einige der Faktoren, die Herzprobleme bei Hunden im Alter begünstigen können.
Mit einer gezielten Pflege kannst du Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems bei deinem Hund vorbeugen. Mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und tierärztlichen Vorsorgeuntersuchungen hältst du das Herz deines Vierbeiners stark und minderst das Risiko von Erkrankungen.
Hat dein alter Hund Herz-Kreislauf-Probleme, solltest du in regelmäßigem Kontakt zu einem Tierarzt stehen, der Erfahrung in der Kardiologie hat. Betroffene Tiere können zwar nicht geheilt werden, haben aber mit der richtigen Pflege und Behandlung eine hohe Lebenserwartung.
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