Auch wenn stundenlange Spaziergänge, Bergtouren und hohe Sprünge nicht mehr drin sind: Bewegung ist auch für deinen Senioren-Hund wichtig. Sie unterstützt deine Fellnase dabei, gesund zu bleiben und hält die Lebensqualität auch im fortschreitenden Alter auf einem hohen Niveau.
Wie sieht die ideale Bewegung für Senioren-Hunde aus? Die ideale Bewegung für Senioren-Hunde ist an den älteren Hundekörper angepasst. Gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen sowie kurze Spaziergänge auf weichen Böden sind optimal und halten alternde Vierbeiner fit. Weiter ist die geistige Fitness ein wichtiger Punkt, der nicht vernachlässigt werden sollte. Um Hundesenioren nicht zu überfordern, sollte die Balance zwischen Aktivität und Ruhe im Fokus stehen.
Die passende Art und das richtige Maß der Bewegung sind für das Wohlbefinden von älteren Hunden essenziell. Achte darauf, nicht nur die richtigen Aktivitäten auszuwählen, sondern auch Bewegungs- und Ruhephasen optimal auszubalancieren.
Hier erfährst du, warum für Senioren-Hunde Bewegung so wichtig ist, wie du diese im Alltag integrierst und bei welchen Anzeichen du aufhorchen solltest.
Warum ist Bewegung für ältere Hunde so wichtig?
Bewegung ist für ältere Hunde so wichtig, weil sie einen großen Beitrag zur allgemeinen Lebensqualität leistet. Sie hilft dabei, den Hundekörper fit zu halten und erhöht so das Wohlbefinden deines Vierbeiners.
- Die richtige Art von Aktivität kann die Gelenke des Hundes geschmeidig halten und die Muskulatur unterstützen.
- Ans Alter angepasste Bewegung kann positive Auswirkungen auf die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems haben.
- Regelmäßige Aktivität kann Fettleibigkeit verhindern. Ältere Hunde sind davon besonders häufig betroffen, weil ihr Stoffwechsel sich verlangsamt und die Bewegungslust im Alter oft schwindet.
- Auch das Risiko typischer altersbedingter Erkrankungen wie Arthritis kann mit konstanter Bewegung verringert werden.
Ein aktiver Alltag kann den Körper und Geist deines Hundesenioren fit halten. Wichtig ist dabei, an das Alter und den individuellen Zustand angepasste Aktivitäten auszuwählen und den Hund nicht zu überfordern.
Welche Anzeichen zeigen, dass dein Hund weniger Bewegung braucht?
Damit die Bewegung für ältere Hunde in einem gesunden Maß bleibt, ist es wichtig, Überforderung zu vermeiden. Diese Anzeichen können darauf hindeuten, dass es deinem Hund zu viel wird:
- Lahmheit, verminderte Beweglichkeit
- Erschöpfungsanzeichen, z. B. gesteigertes Schlafbedürfnis
- Bewegungsunlust, keine Vorfreude auf Spaziergänge oder Spiele
- Hinterhertrotten beim Gassigehen, häufiges Stehenbleiben
Sowohl während ihr euch bewegt, als auch in den Ruhephasen solltest du deinen Hund aufmerksam beobachten. Am Verhalten und der Körpersprache deines Vierbeiners kannst du oft erkennen, ob dieser erschöpft ist und eine Pause benötigt.
Dabei ist es auch wichtig, die Gesamtverfassung deines Hundes im Auge zu behalten, um tagesformabhängige Schwankungen zu erkennen. Bei länger anhaltenden Erschöpfungsanzeichen solltest du handeln und das Bewegungspensum verringern oder einen Tierarzt aufsuchen.
Wie kannst du die Bewegung für deinen Senioren-Hund anpassen?
Spaziergänge sind wahrscheinlich ein fester Bestandteil der täglichen Bewegung deines Hundes. Diese müssen im fortgeschrittenen Alter nicht aufhören, sollten aber angepasst werden:
- Halte die Gassirunden kürzer, damit sich dein Hund nicht übermäßig verausgabt.
- Passe das Tempo an die Tagesform deines Hundes an und verlangsame den Schritt bei Bedarf.
- Zeigt dein Hund, dass er noch nicht müde ist, könnt ihr mehrere kürzere Spaziergänge unternehmen.
- Lasse zwischen Aktivitäten genügend Zeit für Ruhepausen.
- Wähle bevorzugt Spazierrouten mit weichen Böden, etwa über Felder, Wiesen oder durch den Wald.
- Plane die Spaziergänge möglichst zu Zeiten mit angenehmen Temperaturen und meide z. B. die Mittagszeit im Sommer. Bei Kälte können ein spezieller Mantel und Schuhe deinen Hundesenioren warm halten.
Grundsätzlich gilt also: Mehrere kürzere Spaziergänge sind besser als lange Runden. Wie lange genau du mit deinem alten Hund spazieren gehen kannst, musst du individuell herausfinden. Beobachte deinen Vierbeiner sowohl während als auch nach den Spaziergängen genau und passe diese dementsprechend an.
Zudem kann es Sinn ergeben, alternative Bewegungsformen in euren Alltag zu integrieren. Eine optimale, gelenkschonende Aktivität ist Schwimmen. Wenn sich in deiner Nähe kein See befindet, kannst du auch auf leichte Spiele zurückgreifen, etwa Suchspiele oder Slalomläufe.
Wann solltest du eine Pause einlegen oder den Tierarzt konsultieren?
Die Limits deines Senioren-Hundes können sich jederzeit verändern. Deshalb ist es wichtig, deinen Hund genau zu beobachten und gegebenenfalls entsprechend zu reagieren. Unter anderem solltest du bei diesen Symptomen unbedingt eine Pause einlegen:
- Starkes Hecheln
- Humpeln oder das Hinterherziehen eines Laufs
- Zittern der Beine oder des gesamten Körpers
- Hinsetzen und Weitergehen verweigern
- Sichtbares Unbehagen, z. B. Winseln
Wenn sich die Symptome während des Spaziergangs drastisch verschlimmern oder auch danach nicht abklingen, solltest du einen Tierarzt hinzuziehen. Dieser kann deinen Hund untersuchen und sicherstellen, was die Anzeichen auslöst. So ist es etwa möglich, dass typische Hundekrankheiten im Alter dahinterstecken – und bei manchen ist eine akute Behandlung oder eine längerfristige Therapie notwendig.
Auch unabhängig von Krankheitssymptomen kann ein Tierarzt den Gesundheitszustand deines Hundesenioren bewerten. So erfährst du, worauf du achten solltest und kannst individuelle Empfehlungen bekommen.
Welche Rolle spielt Ernährung bei der Bewegung von Senioren-Hunden?
Wenn es um die Gesundheit von Senioren-Hunden geht, sind Bewegung und Ernährung eng miteinander verknüpft. Eine ausgewogene und altersgerechte Fütterungsweise hilft nicht nur dabei, das Gewicht im Wohlfühlbereich zu halten und das Risiko von Übergewicht zu minimieren; du kannst so auch die Gelenkgesundheit deines Hundes unterstützen.
- Seniorenfutter sorgt dafür, dass dein Hund die ideale Kombination aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten bekommt, dabei aber wenige Kalorien zu sich nimmt.
- Prä- und Probiotika können die Verdauung unterstützen. Sie finden sich in Naturjoghurt und -quark, können aber auch in Pulver- oder Tablettenform gegeben werden.
- Omega-3-Fettsäuren stärken die Gehirnfunktion und das Immunsystem. Weiter sollen sie entzündungshemmend wirken und können Hunde mit Gelenkproblemen unterstützen. Die Fettsäuren finden sich unter anderem in Fischöl, Leinöl, Hanföl und Walnussöl.
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Natürliche Gesundheitspräparate können deinem Hundesenioren zusätzliche Vitalität geben. Bei BELISY findest du beispielsweise gelenkschonende Nahrungsergänzungsmittel aus natürlichen Zutaten wie Grünlippmuschel oder Teufelskralle.
Eine falsche Ernährungsweise kann nicht nur zu Übergewicht führen, sondern außerdem die Lebensfreude senken. Nur mit einer ausgewogenen Futtergabe bekommt dein Hund alle notwendigen Nährstoffe und genügend Energie, um auch im Alter aktiv zu bleiben.
Gibt es spezielle Fitness-Übungen für Senioren-Hunde?
Es gibt zahlreiche Übungen für zu Hause, mit denen du die mentale und körperliche Fitness deines Senioren-Hundes fördern kannst. Diese drei kannst du super in euren Alltag integrieren:
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Fahrradfahren trainiert Balance, Beweglichkeit und Muskulatur.
So geht’s: Lass deinen Hund vor dir stehen und hebe eine seiner Pfoten vom Boden auf. Mach damit für etwa 15 Sekunden kreisende Bewegungen, wie beim Fahrradfahren, und wiederhole das Ganze mehrmals mit jeder Pfote. -
Leitersteigen für Beweglichkeit, Koordination und Muskeln.
So geht’s: Leg eine Leiter auf den Boden. Dein Hund soll nun in den Zwischenräumen der Sprossen von einem Ende der Leiter zum anderen gehen. Mit Leine oder Leckerli kannst du den Weg weisen. -
Schnüffelteppich regt Gehirn und Konzentrationsfähigkeit an.
So geht’s: Verstecke im Schnüffelteppich einige Leckerlis und lass deinen Hund drauflos schnüffeln. Alternativ kannst du Snacks in der Wohnung verstecken und deinen Vierbeiner danach suchen lassen.
Achte immer darauf, wie sich dein Hund bei den Übungen fühlt. Scheint er erschöpft oder gestresst, solltest du die Intensität minimieren oder eine Pause machen.
Wie kannst du Spaziergänge mit einem älteren Hund interessanter gestalten?
Auch wenn die Spaziergänge mit deinem Hundesenioren nicht mehr so ausgiebig sind, müssen sie keineswegs langweilig sein. Hier ein paar Tipps, wie du Gassirunden interessant gestaltest:
- Erforscht neue Wege, anstatt immer die gleiche Route zu nehmen. Die unbekannten Gerüche und neuen Eindrücke findet dein Vierbeiner sicher toll.
- Lass deinen Hund schnüffeln, auch wenn ihr dann nicht so schnell vorankommt.
- Baue Denkspiele in die Gassirunde ein – auch das Ausführen bereits bekannter Kommandos ist eine willkommene Auflockerung.
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Nimm ein seniorenfreundliches Hundespielzeug mit, etwa einen weichen Ball oder ein Kuscheltier. Wenn es sich auf dem Weg ergibt, kannst du es verstecken und deinen Hund danach suchen lassen.
So stellst du nicht nur sicher, dass dein Hund genügend Bewegung bekommt, sondern stimulierst gleichzeitig sein Gehirn. Das kann dabei helfen, Demenz bei Hundesenioren vorzubeugen.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Bewegung älterer Hunde?
Damit dein Senior-Hund im Alter gesund bleibt, solltest du typische Fehler vermeiden. Vor allem solltest du Anzeichen von Erschöpfung oder gesundheitlichen Problemen niemals ignorieren. Brich die Aktivität bei solchen Symptomen sofort ab und gönn deinem Hund eine Pause, um Überforderung zu vermeiden.
Auf der anderen Seite kann Bewegungsmangel ähnlich schädlich sein. Neben Muskelabbau und einer möglichen Gewichtszunahme steigt bei fehlender Aktivität das Risiko bestimmter Erkrankungen. So geht man davon aus, dass konsequente Bewegung dabei helfen kann, Arthrose bei Hunden vorzubeugen.
Vergiss dabei nie: Jeder Hund ist anders. Während manchen Senioren kürzere Spaziergänge besser tun, müssen andere Hunde sich erst warmlaufen. Finde heraus, was deiner Fellnase guttut und erstelle auf dieser Basis einen individuellen Bewegungsplan.
Wie kannst du die richtige Balance zwischen Bewegung und Ruhe finden?
Damit dein Hund eine gute Balance zwischen Bewegung und Ruhezeiten bekommt, solltest du seine Tagesaktivität entsprechend planen. Ideal wären zum Beispiel drei kurze Spaziergänge (z. B. morgens, mittags und abends). Zusätzlich könntest du einige Stunden nach dem Spaziergang am Abend eine kurze Spielphase einbauen. So bleibt deinem Hund genügend Zeit, sich zwischen den Aktivitäten auszuruhen.
Finde das perfekte Gleichgewicht, indem du auf die individuellen Bedürfnisse und das Temperament deines Hundes eingehst. Dabei solltest du auch Punkte wie die Rasse, körperliche Verfassung, den Gesundheitszustand und die Bewegungsfreude beachten.
Zudem ist es wichtig, dass du stets flexibel bleibst und auf die Tagesform deines Hundes reagierst. Hat dieser einmal einen schlechten Tag und mag sich so gar nicht bewegen, ist es in Ordnung, einmal einen Spaziergang ausfallen zu lassen.
Fazit
Zweifellos ist für Senioren-Hunde Bewegung ein wichtiger Faktor, der zu einer hohen Lebensqualität beiträgt. Wichtig ist dabei das richtige Maß, die passenden Aktivitäten und eine angepasste Intensität. Kürzere und dafür mehr Spaziergänge, gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen und Denkspiele sind optimal, um deinen Hundesenioren fit zu halten.
Gehe dabei unbedingt auf die individuellen Bedürfnisse deiner Fellnase ein – du kennst sie schließlich am besten und weißt, wie sie sich fühlt. Sorge für die richtige Balance zwischen Bewegung und Ruhe, um deinem Hund ein stressfreies und glückliches Leben zu ermöglichen.
Du weißt nicht, wo du starten sollst und hättest gern Unterstützung bei der Erstellung eines Bewegungsplans? Dein Tierarzt oder ein Hunde-Physiotherapeut kann dich beraten. Sieh dir zudem das Angebot von BELISY an: Die Gelenk Komplex Tabletten und weitere natürliche Nahrungsergänzungsmittel können deinen älteren Hund im Alltag unterstützen und sein Wohlbefinden erhöhen.