ClickCease Seniorenalter bei Hunden: Altersbestimmung nach Rasse & Größe – BELISY
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Wann gilt ein Hund als Senior? Altersbestimmung nach Rasse und Größe

Das Welpenalter hat deine Fellnase längst hinter sich gelassen. Seit Neuestem bemerkst du kleine Veränderungen an deinem Hund: Die Spaziergänge werden kürzer, der Gang steifer und der Körper fülliger. Doch gehört dein treuer Begleiter wirklich schon zu den Senioren?

Ab wann ist ein Hund „Senior“? Ein Hund ist ab einem Alter zwischen sechs und zehn Jahren ein Senior. Unterschiede ergeben sich aus der Rasse, der Größe und weiteren Faktoren wie gesundheitlichen Gebrechen. Der Eintritt ins Seniorenalter geht bei Hunden oft mit dem Auftreten von Altersgebrechen sowie körperlichen und Verhaltensveränderungen einher. 

In diesem Artikel findest du Antworten auf die Fragen „Ab wann ist mein Hund ein Senior?“ und „Wie alt wird mein Hund?“. Wir erklären dir, wie du das biologische Alter von Hunden berechnen kannst und wie du deinen Vierbeiner bestmöglich in seinem letzten Lebensviertel unterstützt.

Was bedeutet „Senior“ eigentlich für einen Hund?

Die Bezeichnung „Senior“ bedeutet bei Hunden, dass sie sich im letzten Viertel ihres Lebens befinden. Dies kann ab einem Alter zwischen sechs und zehn Jahren der Fall sein. 


Ab wann genau dein Hund ein Senior ist, kommt am Ende also auf seine Lebenserwartung an. Und diese wiederum hängt von Faktoren wie der Rasse, Größe und Gesundheit deines Vierbeiners ab.


Das biologische Alter deines Hundes lässt sich demnach nicht so einfach in Jahren messen. Allerdings erkennst du an einigen Anzeichen, dass deine Fellnase jetzt ein Senior ist:

  • Gewichtsveränderungen
  • Steifheit von Gelenken
  • Fell wird grau und stumpf
  • Weniger Bewegungsfreude und mehr Müdigkeit
  • Seh- oder Gehörverlust
  • Orientierungsschwierigkeiten oder Vergesslichkeit (z. B. ist dein Hund plötzlich nicht mehr stubenrein und es passieren Unfälle im Haus)
  • Geringere oder gesteigerte Anhänglichkeit

Der Alterungsprozess von Hunden unterscheidet sich von dem der Menschen: Denk nur einmal daran, wie viel schneller ein Welpe im Vergleich zu einem Menschenbaby das Erwachsenenalter erreicht. Im Laufe des Hundelebens verlangsamt sich der Prozess. Die einfache Umrechnung in Menschenjahre reicht deshalb nicht aus, um das biologische Alter eines Hundes zu bestimmen.

Ab welchem Alter gilt ein Hund als Senior?

Ab wann ein Hund als Senior gilt, variiert je nach unterschiedlichen Kriterien. Damit du eine erste Einschätzung bekommst, haben wir eine Einteilung nach Größe bzw. Rasse vorgenommen:

  • Große Hunderassen (ab 25 Kilogramm): zwischen sechs und acht Jahren
  • Mittlere Hunderassen (11 bis 24 Kilogramm): zwischen sieben und neun Jahren
  • Kleine Hunderassen (bis 10 Kilogramm): zwischen acht und zehn Jahren

Diese Altersangaben sind lediglich Richtwerte. Das tatsächliche Alter deines Hundes hängt vielmehr mit individuellen Faktoren zusammen, etwa der Gesundheit deines Vierbeiners.


Und genau die ist am Ende auch viel wichtiger als das chronologische Alter, denn das ist eben nur eine Zahl. Fühlt sich dein Hund rundum wohl und erfreut er sich bester Gesundheit, ist es eigentlich egal, wie alt er ist.


Trotzdem ist es interessant zu erfahren: „Wie alt ist mein Hund eigentlich in Menschenjahren?“ Die Faustregel, dass sieben Menschenjahre einem Hundejahr entsprechen, ist längst überholt. Hier findest du eine Tabelle, die das Alter von Hunden in Menschenjahre umrechnet.

  Alter in  Menschenjahren
Hundealter Große Hunderassen Mittelgroße Hunderassen Kleine Hunderassen
1 14 18 20
2 22 27 28
3 31 33 32
4 40 39 36
5 49 45 40
6 58 51 44
7 68 57 48
8 76 63 52
9 85 69 56
10 94 75 60
11 100 80 64
12 - 85 68
13 - 90 72
14 - 95 76
15 - 100 80
18 - - 90
20 - - 100

Die Daten der Tabelle sind angelehnt an diese Formel:


Menschenalter = 16 x ln(Hundealter) + 31


Das „ln“ steht für „natürlicher Logarithmus“ – auf einigen Taschenrechnern findet sich dafür eine entsprechende Taste, ansonsten kannst du die Formel in einen Rechner im Internet eingeben.


Die Berechnung wurde im Jahr 2019 in einer Studie aus den USA veröffentlicht und gibt einen guten Anhaltspunkt – Rassenunterschiede sind allerdings nicht bedacht.

Warum ist die Rasse so entscheidend für die Altersbestimmung?

Wie alt Hunde werden können, hängt mitunter von ihrer Rasse ab. So gilt zwar allgemein, dass größere Hunderassen eine kürzere Lebenserwartung haben als kleinere – allerdings gibt es auch Ausnahmen und Besonderheiten.


Das zeigt sich deutlich an den Daten aus einer britischen Studie zur Lebenserwartung verschiedener Hunderassen. Hier eine Auswahl der Ergebnisse zu einigen beliebten Rassen:


  • Zwergdackel: 14 Jahre
  • Australian Cattle Dog (Blue Heeler): 14 Jahre
  • Jack Russell Terrier: 13,3 Jahre
  • Dackel: 13,2 Jahre
  • Golden Retriever: 13,2 Jahre
  • Border Collie: 13,1 Jahre
  • Boston Terrier: 11,8 Jahre
  • Mops: 11,6 Jahre
  • Schäferhund: 11,3 Jahre
  • Französische Bulldogge: 9,8 Jahre
  • Mastiff: 9 Jahre
  • Cane Corso: 8, 1 Jahre

An der Aufzählung erkennst du deutlich, dass es Unterschiede unabhängig von der Größe oder dem Gewicht der Tiere gibt.


Manche Hunderassen treten aufgrund ihrer genetischen Veranlagung früher oder später ins Seniorenalter ein. Die Studie beschreibt etwa, dass Hunderassen mit kürzeren Schnauzen eine geringere Lebenserwartung haben als die mit längeren. Typische Beispiele sind Mops und Französische Bulldogge: Deren Anfälligkeit für Krankheiten wie Atem- und Hüftprobleme führt oft dazu, dass die Tiere nicht so alt werden, wie Artgenossen der gleichen Gewichtsklasse. 


Wie alt Hunde werden, wirkt sich auch auf den Eintritt ins Seniorenalter aus: Je kürzer die Lebenserwartung, desto früher gilt dein Hund in der Regel als Senior.

Wie beeinflusst die Größe eines Hundes sein Alter?

Je größer und vor allem schwerer der Hund, desto schneller altert er tendenziell. Dies hat unter anderem folgende Ursachen:


  • Stärkere Belastung der Gelenke: Die Knochen und Gelenke großer Hunde müssen mehr Gewicht tragen als bei kleinen Rassen. Das verschnellert den Alterungsprozess.
  • Starkes Wachstum: In den ersten Lebensjahren wachsen große Rassen schnell und viel, was Körper, Stoffwechsel und Knochen belastet.

Der Körper von großen Rassen wird demnach bereits im Welpenalter stärker beansprucht als der von kleinen Hunden. Das kann Auswirkungen auf die Lebenserwartung und den Alterungsprozess haben.


Auch innerhalb derselben Rasse kann es Unterschiede geben: So sind nicht alle Labradore gleich groß und schwer – vor allem übergewichtige Hunde zeigen, im Vergleich zu ihren normalgewichtigen Artgenossen, früher Altersbeschwerden.

Welche Faktoren beeinflussen das Altern eines Hundes zusätzlich zur Rasse und Größe?

Neben der Rasse und Größe gibt es weitere Faktoren, die sich auf den Alterungsprozess eines Hundes auswirken können:


  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Hundekörper mit allen wichtigen Nährstoffen, die er zum einwandfreien Funktionieren benötigt. Nahrungsergänzungsmittel können besonders im voranschreitenden Alter eine wichtige Rolle spielen – verlass dich dabei immer auf natürliche und hochwertige Produkte, wie die Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke und Bewegung von BELISY.
  • Bewegung: Ein ausreichendes und angemessenes Aktivitätslevel sorgt dafür, dass dein Hund fit bleibt. So kannst du Übergewicht sowie Krankheiten wie Diabetes Mellitus vorbeugen und deinen Vierbeiner körperlich sowie geistig gesund halten. 
  • Genetische Veranlagung: Die Genetik bestimmter Rassen und einzelner Hundeindividuen kann dafür sorgen, dass sie schneller altern. So sind Hunderassen wie Labradore besonders anfällig für Hüft- und Gelenkprobleme, die zu den typischen Altersanzeichen gehören. 
  • Medizinische Versorgung: Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt sowie Präventivmaßnahmen wie Impfungen und Entwurmungen können die Lebenserwartung deines Hundes erhöhen.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind bei Seniorenhunden wichtig: So können etwaige Defizite oder beginnende Krankheiten erkannt und frühzeitig behandelt werden. In unserem Blogartikel „Die häufigsten Hundekrankheiten bei älteren Hunden“ lernst du mehr über typische Altersgebrechen und wie du erste Anzeichen deuten kannst.

Wie kann ich feststellen, ob mein Hund ein Senior ist?

Das Welpenalter hat dein Vierbeiner schon länger hinter sich gelassen – aber gehört er wirklich schon zu den Senioren? Hier findest du eine Checkliste mit typischen Symptomen, die darauf hinweisen, dass dein Hund das Alter bereits spürt:


Äußerliche Veränderungen

  • Graues Fell
  • Fleckige Haut
  • Beulen (gutartige Fettansammlungen oder bösartige Tumore)
  • Getrübte Augen
  • Gewichtsveränderungen (Zunahme oder Abnahme)
  • Liegeschwielen (oft an Ellenbogen, wenn Hunde viel auf harten Untergründen liegen)

Verhaltensänderungen

  • Geändertes Schlafverhalten (erhöhtes Schlafbedürfnis oder unruhiger Schlaf)
  • Verringerter Spieltrieb
  • Allgemein geringeres Aktivitätslevel
  • Verwirrtheit (erkennt bekannte Personen nicht, macht ins Haus)
  • Nervosität und Ängstlichkeit
  • Höhere Anhänglichkeit als zuvor oder weniger Interesse an Interaktionen

Gesundheitliche Probleme

  • Gelenkprobleme (Schmerzen bei feuchtem oder kaltem Wetter, steife Gelenke nach längerem Liegen, Schwierigkeiten beim Treppensteigen)
  • Schlechteres Gehör (Hört nicht auf Kommandos oder Rufen)
  • Sehprobleme (Katarakte oder Glaukome)
  • Zahnprobleme (herausfallende oder abgebrochene Zähne)
  • Verdauungsprobleme (Durchfall oder Verstopfung)
  • Inkontinenz 

Ob und welche der Anzeichen dein Senior-Hund zeigt, kann variieren, da das Altersempfinden sich von Tier zu Tier unterscheidet.


Gehe nie automatisch davon aus, dass ein bestimmtes Symptom automatisch bedeutet, dass dein Hund einfach nur älter wird. Kontaktiere bei Unsicherheiten, körperlichen Problemen und anhaltenden Verhaltensänderungen immer den Tierarzt. So kannst du dich vergewissern, dass keine medizinische Ursache dahintersteckt.

Wie kann ich meinen Senior-Hund optimal versorgen?

Wie alt Hunde werden können, hängt auch mit ihrer Versorgung zusammen. Hier findest du hilfreiche Tipps, mit denen du deinen Senior-Hund unterstützen kannst:


  • Ernährung: Stelle deinen Hund frühzeitig auf Seniorenfutter um – das kannst du guten Gewissens auch bereits einige Jahre vor dem eigentlichen Eintritt ins Seniorenalter tun. So stellst du sicher, dass er alle wichtigen Nährstoffe bekommt und vermeidest gleichzeitig zusätzliche Kilos. Weitere Informationen findest du in unserem Blogbeitrag „Ernährungstipps für ältere Hunde“. 
  • Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt einige Hilfsmittel, die deinen Hund im Alter unterstützen können, etwa Präparate mit Grünlippmuschel, die den Bewegungsapparat geschmeidig halten können. Verlass dich dabei immer auf hochwertige Produkte aus kontrollierter Herstellung, wie die von BELISY.
  • Bewegung: Auch wenn dein Hund träger wird, sollte Bewegung zu eurem Alltag gehören. Kurze Spaziergänge und gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen sind optimal für Hundesenioren. Halte deinen Vierbeiner außerdem geistig fit, etwa mit Denkspielen und dem Trainieren von Kommandos.
  • Pflege: Regelmäßige Besuche beim Tierarzt, Entwurmungskuren und Zahnpflege sollten auch im fortschreitenden Hundealter Pflicht sein. Bei BELISY bekommst du hochwertige Mittel für die Haut- und Fellpflege für deinen Hund. 
  • Umgebung: Gestalte den Alltag deines Hundes so unkompliziert wie möglich. Nutze Hilfsmittel wie Rampen und einen erhöhten Futternapf, um Bewegungsschmerzen zu lindern. Biete genügend Rückzugsmöglichkeiten und eine ruhige Umgebung, um Stress zu vermeiden.

Mit einer engen Bindung zu deinem Vierbeiner und viel Geduld hinsichtlich möglicher Altersgebrechen steigerst du die Lebensqualität deiner alternden Fellnase im letzten Lebensabschnitt. Ein liebevolles Zuhause bietet die besten Rahmenbedingungen, um deinem Hund den Lebensabend so angenehm wie möglich zu gestalten.

FAQs

Wann gilt ein Hund als Senior?

Ab wann Hunde Senioren sind, kommt auf ihre Größe und Rasse sowie ihren Gesundheitszustand an. Dies kann zwischen einem Alter von sechs bis zehn Jahren der Fall sein.

Wie kann ich das Alter meines Hundes in Menschenjahren berechnen?

Da der Alterungsprozess von Hunden und Menschen sich unterscheidet, ist die einfache und bekannte Formel „Ein Hundejahr entspricht sieben Menschenjahren“ nicht korrekt. Besser eignet sich diese Berechnung aus dem Jahr 2019:

Menschenalter = 16 x ln(Hundealter) + 31

Das „ln“ steht dabei für „natürlicher Logarithmus“. Rassenunterschiede sind hier allerdings auch nicht einberechnet, weshalb es zu Abweichungen kommen kann.

Welche rassespezifischen gesundheitlichen Probleme treten im Alter auf?

Typische rassespezifische Altersgebrechen sind Hüft- und Gelenkprobleme sowie Arthrose (Labrador, Schäferhund, Dogge und große Hunderassen im Allgemeinen), Augenprobleme (Mops, Jack Russell Terrier, Bulldogge) und Hautallergien (Husky, Dalmatiner).

Verena Auer - Autorin Belisy.de
Verena Auer | Autorin bei Belisy

Verena Auer ist eine leidenschaftliche Autorin und Tierschützerin. Nach ihrem Studium in Tourismusmanagement zog sie nach Nicaragua, wo sie ihre Liebe zum Schreiben und zu Tieren entdeckte. Ihr treuer Begleiter, Labrador Maui, inspiriert sie täglich. Verena engagiert sich ehrenamtlich bei SOS Animales, unterstützt Sterilisationsprojekte und vermittelt Pflegehunde. Ihre tiefe Verbundenheit zu Tieren prägt ihr Leben und Schaffen.

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